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Eine sehenswerte Stadt, einst heftig umkämpft

Bis in phönizische Zeiten reicht die Geschichte der Stadt zurück. Sie war römisch und wurde als Xelb für 500 Jahre die prachtvolle 30.000-Seelen-Hauptstadt der maurischen Provinz Al-Gharb. Die dominierende Lage machte Silves zur idealen Festungsstadt.

Überschwänglich priesen arabische Historiker ihre Schönheit, die nur noch der Glanz Granadas übertroffen habe. Und so wurde sie natürlich erbittert verteidigt. König Sancho I. nahm sie 1198 nur für kurze Zeit in Besitz und erst 1242 gelang König Alfonso III. die endgültige Eroberung. Der einstige Glanz der Stadt verblasste rasch, und nach der Verlegung des in der Mitte des 13. Jh. gegründeten Bischofssitzes nach Faro (um 1580) und wegen der schweren Schäden durch das große Erdbeben von 1755 verfiel Silves zu einer nahezu bedeutungslosen Stadt.

Silves ist jedoch mit den stillen Plätzen, den alten Häusern und der Burg Castelo dos Mouros auch heute noch eine sehr sehenswerte Stadt. Bei einem Rundgang auf den Mauern der Burg öffnen sich reizvolle Ausblicke auf den Ort und seine Umgebung. Die Kathedrale Sé, ein sehenswerter dreischiffiger spätgotischer Bau mit wuchtigem Querhaus, spätgotischem Chor und mehrfach gestuftem Hauptportal, ist ebenfalls beeindruckend.

Beachten Sie auch das Cruz de Portugal, das Kreuz von Portugal, ein 3 m hohes manuelinisches Wegekreuz am Ortsausgang.