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Eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten der Welt

Karthago war einst eine bedeutende Großstadt in der Nähe von Tunis. In der Antike war sie Hauptstadt der gleichnamigen See- und Handelsmacht. Die Römer bezeichneten die Einwohner Karthagos als Punier.

Nach dem Untergang der Stadt ging das karthagische Reich im 2. Jh. v. Chr. im römischen Imperium auf. Heute ist Karthago ein Vorort von Tunis. Die archäologische Ausgrabungsstätte von Karthago wurde 1979 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Das Ausgrabungsgelände ist für jeden Tunesien-Besucher ein Muss und die bedeutendste touristische Attraktion des Landes.

Der Legende nach wurde Karthago von der phönizischen Prinzessin Dido 814 v. Chr. gegründet. Ihr wurde von dem einheimischen Fürsten Hirabas soviel Land angeboten, wie eine Ochsenhaut umspannen könne. Die listige Prinzessin schnitt die Haut in feine Streifen und umspannte das gesamte Gebiet der damaligen Halbinsel.

Ihre Blütezeit hatte die Stadt Karthago zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr., man nannte sie sogar die Königin des Mittelmeeres. Aber schon 264 v. Chr. begann mit dem 1. Punischen Krieg der Niedergang. Es sollten noch zwei Kriege folgen, am Ende des 3. Punischen Krieges wurde Karthago dann von den Römern dem Erdboden gleichgemacht. Hundert Jahre war das Stadtgebiet unbewohnt, dann wurde Karthago von den Römern wieder aufgebaut und war bereits Anfang des 2. Jahrhunderts die drittgrößte Stadt des Imperiums.

Die Ausgrabungsstätten von dem heutigen Carthage sind ein Muss eines jeden Tunesien-Urlaubs.