Kleiner Einblick in die Erdkunde Tunesiens

Tunesien ist das nördlichste Land Afrikas und mit einer Fläche von 163.610 qkm doppelt so groß wie Bayern und Österreich.

Grenzland im Westen ist Algerien, im Südosten Libyen. Tunesien nimmt den östlichen Teil des Maghreb (Bezeichnung für die westmoslemischen Staaten Tunesien, Algerien, Marokko) ein, der außerdem Algerien und Marokko umfasst.

Der nördliche Teil des Landes ist nur 140 km von Sizilien entfernt. In der Nord-Süd-Ausdehnung misst Tunesien ca. 800 km, von Ost nach West bis zu 240 km.

Als Übergangsgebiet zwischen Mittelmeerraum und Wüste bietet Tunesien vom gebirgigen Norden bis in die Sanddünengebiete im Süden ein sehr abwechslungsreiches Landschaftsbild.

Im Nordwesten wird die Landschaft geprägt von den Ausläufern des mächtigen, vom Atlantik quer durch den gesamten Maghreb verlaufenden Atlasgebirges. Die hügelige und fruchtbare Halbinsel Cap Bon geht im Süden in die Kulturlandschaft des Sahel über.

In der Mitte des Landes befindet sich die zentraltunesische Steppe, die zum Süden hin immer karger wird und schließlich auf die Senke der Chotts trifft – das Gebiet der großen Salzseen. Weiter südlich beginnt die Sand- und Geröllwüste der Sahara.