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Atemberaubender Ausgrabungsort

Pafos ist eine Hafenstadt im Westen der Insel und gilt als Geburtsort der Göttin Aphrodite. Unweit von Pafos befindet sich der Tempel der Aphrodite, von dem man eine schöne Aussicht auf Petra tou Romiou hat – den Felsen, wo der Legende nach Aphrodite, die Schaumgeborene – dem Meer entstiegen sein soll.

Pafos ist ein Ort großer landschaftlicher Schönheit. Der markante Wechsel zwischen schroffen Steilküsten und fruchtbaren Küstenebenen macht den besonderen Charme dieses Fleckchens Erde aus. Es gibt weit mehr Niederschläge als in anderen Teilen der Insel, was die Fruchtbarkeit der Erde begünstigt.

Die Stadt Pafos ist mit ca. 51.000 Einwohner die kleinste der zypriotischen Distrikthauptstädte. Sie setzt sich aus zwei Ortsteilen zusammen: Kato Pafos im Bereich des Hafens und Ktima, das eigentliche Stadtzentrum.

Mit seinen alten Mauern und Befestigungen ist der Hafen von Pafos ein romantischer und gemütlicher Ort. Wenn man in einer Taverne sitzt mit Blick auf das stille Wasser des Hafens und die bunten Fischerboote, kann man sich nur schwer vorstellen, dass dieser Hafen in der Römerzeit ein geschäftiger und bedeutender Handels- und Warenumschlagplatz war.

Nur einige hundert Meter entfernt warten Zyperns kostbarste Überreste aus dem Altertum: die atemberaubenden Mosaiken in der Villa des Dionysos. Diese Überreste wurden von einem Bauern entdeckt. Die Ausgrabungen haben bis jetzt 22 Räume zutage gebracht, jeder mit einem anderen Mosaik, mythologische Szenen darstellend. Die Mosaiken sind alle in bestem Zustand, was überrascht, da dieses Gebiet im 4. Jahrhundert nach Chr. von schweren Erdbeben heimgesucht wurde.

Die so genannten Königsgräber aus dem 3. Jh. v. Chr. liegen ein paar Kilometer von Pafos entfernt. Der Name Königsgräber ist nicht ganz zutreffend, denn zu dieser Zeit gab es auf Zypern keine Könige. Immerhin müssen die Gräber für hochgestellte Persönlichkeiten gedacht gewesen sein.