Entdecken Sie den Artenreichtum Gran Canarias
In vorspanischer Zeit waren große Teile der Insel mit Wald bedeckt. Mit der spanischen Besiedlung begann die Abholzung, die die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt unwiederbringlich zerstörte.
Seit einigen Jahren versucht man den Bestand zu retten. Dazu hat die kanarische Regierung 47 % der Insel zu Naturschutzgebieten erklärt.
Die durch die Struktur und geographische Lage der Insel hervorgerufene besondere klimatische Situation führt zu einem außergewöhnlichen Reichtum an Pflanzenarten. Es gibt hier ungefähr 1.800 Arten, von denen wiederum etwa 500 ausschließlich auf den Kanarischen Inseln wachsen, z. B. Kandelaber-Wolfsmilch, die kanarische Palme, die besonders widerstandsfähige kanarische Kiefer und die Drachenbäume. Typisch für Gran Canaria sind außerdem die Feigenkakteen, Agaven, Bougainvilleen, Palmen, Hibisken, Passions- und Trompetenblumen, Lorbeerbäume, Erika, Pinien, Thymian und — nicht zu vergessen — die Strelitzien, die zu einem Wahrzeichen von Gran Canaria geworden sind. Die Fauna von Gran Canaria beheimatet einige interessante Vogelarten, wie Alpensegler, Kamppieper, Schwarzspecht, Blaufink, Schwalben, Möwen und Sturmtaucher. Zum anderen finden wir im Atlantik eine unbeschreibliche Vielfalt an Meeresbewohnern.
In den Bergen leben Kaninchen, Eidechsen, Fledermäuse und viele Insekten, darunter auch einige besondere Schmetterlinge, wie der Monarch. Der rote Farbstoff der Cochenilla-Schildläuse wurde einst für Kosmetika und Lebensmittel verwendet.