Kerkyra – Koryfo – Insel der Phäaken – Eptanissia
Der Name „Kerkyra“ stammt aus der griechischen Mythologie und die Geschichte erzählt dazu Folgendes: Poseidon war einst von der Schönheit der Nymphe Korkyra (dorischer Dialekt für Kerkyra) derart geblendet, dass er sie entführte und auf die Insel verschleppte. Aus dieser Vereinigung wurde „Phäakas“ geboren, der Stammvater der Phäaken.
In der „Odyssee“ berichtet Homer von der Phäakeninsel, auf der Odysseus nach der Zerstörung seines Floßes strandet, und man nimmt an, dass es sich um Korfu gehandelt hat.
In der byzantinischen Periode trug die Insel den Namen „Koryfo“, benannt nach den zwei Hügelkuppen ihrer Akropolis. Hiermit ist die alte Festung gemeint, die von den Einwohnern zum Schutz vor Überfällen errichtet wurde.
„Eptanissia“ nennen die Griechen alle Ionischen Inseln zusammen, übersetzt heißt dies „sieben Inseln“. Gemeint sind damit Korfu, Paxos (mit Antipaxos), Lefkada, Ithaki, Kefalonia, Zakinthos und Kirthira (am südöstlichen Zipfel der Peleponnes gelegen).
„Korfu“ ist die lateinische Bezeichnung aus dieser Zeit. Unter diesem Namen wurde die zauberhafte Insel als Ziel für Urlauber aus aller Herren Länder bekannt.
Das Ionische Meer
Oft genug war Hera schon betrogen worden, und nun schreckte Zeus, ihr Gatte und höchster Gott im Olymp, nicht davor zurück, sich mit einer ihrer Priesterinnen namens „Io“ einzulassen.
Um sie vor Heras Eifersucht zu schützen, verwandelte Zeus seine Geliebte kurzerhand in eine weiße Kuh. Just aber diese Kuh wünschte sich Hera hinterlistig von Zeus als Geschenk, wobei der hundertäugige Argus schon beauftragt war, auf das Tier zu achten.
Hermes jedoch half dem untreuen Ehemann, Io zu entführen. Die wütende Hera schickte ihr daraufhin eine Viehbremse, um sie in den Wahnsinn zu treiben. Io floh ins Meer und kam erst in Ägypten wieder zur Ruhe. Und so kam das Ionische Meer zu seinem Namen.