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Monumente und Tempel

Side zählt zu den bekanntesten antiken Städten der Türkei. Die Halbinsel von Side war bereits um 1000 v. Chr. besiedelt. Im 7./6. Jahrhundert v. Chr. ließen sich hier Kolonialisten aus Kyme in Westkleinasien nieder.

Es entstand eine berühmte Hafenstadt: in den Hafenbecken und an den Kais, die die Halbinsel flankierten, konnten täglich Hunderte von Schiffen abgefertigt werden. Unter römischer Herrschaft erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Die langsame Versandung des Hafens und der Untergang des Römischen Reiches führten auch zum Niedergang der Stadt. Heute ist Side einer der beliebtesten Urlaubsorte in der Südtürkei. Nicht zuletzt wegen seiner antiken Ruinen, der schönen Sandstrände und der vielen Einkaufsmöglichkeiten. Östlich und westlich von Side ziehen sich endlose Sandstrände die Küste entlang. Kleine, eigenständige Vororte wie Gündogdu, Çolakli, Kumköy, Sorgun oder Titreyengöl entstanden mit der touristischen Entwicklung.

Zu den wichtigsten und eindruckvollsten Sehenswürdigkeiten gehören die Agoren (Marktplätze, kulturelle Zentren), die vom einstigen Ruhm der Stadt zeugen, und die beiden Tempel, die am südlichen Punkt der Halbinsel nebeneinander liegen.

Einer der beiden Tempel war Athena, der andere vermutlich Apollon gewidmet. Das im 2. Jhd. n. Chr. auf hellenischem Fundament errichtete Amphitheater ist das einzige Theater dieser Art in Anatolien. Es war das größte Pamphyliens und bot 10.000 Zuschauern Platz. Im 5. und 6. Jahrhundert wurde es als Kirche genutzt. Als weitere Sehenswürdigkeit gilt das an der Säulenstraße liegende 40 x 50 m große Bad, das heute als Museum dient. Ein weiteres monumentales Bauwerk ist das Aquädukt, das einst Wasser aus einer Entfernung von 30 km nach Side brachte.