Zwischen dem Hadschar-Gebirge und dem Golf von Oman liegt an der Ostküste des Landes das kleine Emirat Fujairah.
Es besitzt eine etwa 70 km lange Küste, die jedoch von einer Exklave des Scheichtums Sharjah unterbrochen wird. Fujairah ist landschaftlich reizvoll, geprägt von grünen Wadis und fein gezeichneten, leuchtenden Gebirgsformen. Besucher erwartet hier eines der ursprünglichen Emirate, ein – im Vergleich zu den begüterten Nachbarn – eher armes Land, das erst spät eine bescheidene Infrastruktur erhielt. Abwechslungsreiche Natur und einladende Tauchplätze sind die Trümpfe dieses Emirates.
Eine Besichtigung lohnen das alte Fort und die verlassene Altstadt, die exponiert vor dem Hintergrund der steil aufragenden Berge liegt. Man findet in der Altstadt unrestaurierte, verfallene Lehmhäuser, die selbst in diesem Zustand Würde und Schönheit ausstrahlen. Ziegen laufen über die mit Gras bewachsenen Wege, und barfüßige Kinder haben sich die alten Lehmruinen als Spielplatz auserkoren. Gleich neben den Überresten des alten Forts liegt das Fujairah-Museum, ein kleines Haus, das Haushaltsgegenstände der Beduinen, alte Münzen und Waffen zeigt. Folgt man der Küstenstraße von Fujairah aus in nördlicher Richtung, gelangt man nach Khor Fakkan, Sharjahs Exklave und Hafen des Indischen Ozeans.
Über der Bucht am Meer thront ein Sommerpalast des Emirs. Ein historischer Wachturm verweist auf die portugiesische Epoche. Bummeln Sie auf der Corniche, einer breiten, von Palmen und Oleander gesäumten Uferstraße, und genießen Sie die beschauliche Atmosphäre. Ein Stückchen weiter befindet sich ein großer Ölhafen. Weiter nördlich liegt Dibba, eine kleine Hafenstadt, unmittelbar an der Grenze zu Omans Exklave Musandam. Zuvor begegnet man der am Wegesrand gelegenen Badiya-Moschee aus dem 8. Jh., dem ältesten Gebetshaus der Emirate und eine der kleinsten Moscheen der Welt.