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Ruhe und viele romantische Ecken

Die antike Stadt Olympos wurde während der sog. hellenistischen Ära gegründet und liegt ca. 14 km südlich von Phaselis zwischen Kemer und Adrasan. Diskotheken oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten sucht man hier vergebens: Olympos ist deshalb ein Eldorado für Erholungssuchende. Ruhe, viele romantische Ecken und der schöne, lange Strand machen schrillere Abwechslung überflüssig.

Olympos war einst eine der sechs größten Städte des Lykischen Bundes, was die Prägung eigener Münzen erlaubte. Die frühesten Münzen stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Um 78 v. Chr. wurde der Ort zum Stützpunkt des Piraten Zeniketes aus Kilikien. Nach heftigen Auseinandersetzungen besiegte Servilius
Isauricus, Gouverneur von Lykien, den Piraten in den Gewässern von Gelidonya, wodurch die Herrschaft über Olympos an das Römische Reich überging. Wegen des Hafens gewann die Stadt an wirtschaftlicher Bedeutung. 129 n. Chr. stattete sogar Kaiser Hadrian der Stadt einen Besuch ab. Für einige Zeit hieß sie des halb Hadrianapolis. Bis heute hat Olympos nichts von seiner natürlichen Schönheit verloren.

Kleine Fischerboote dümpeln im kristallklaren Wasser, und inmitten duftender Pinien, blühendem Oleander und Zitronen- und Orangenbäumen liegen die Ruinen, Thermen und Reste der Stadtmauer und des Stadttores.

Unweit von Olympos, bei Cirali, brennt das ewige Feuer von Chimära. Nach einem etwa 20-minütigen Aufstieg erreicht man den Hügel, wo durch ausströmende Gase viele kleine Flammen lodern. Nach Homer soll das feuerspeiende Ungeheuer Chimära in Lykien beheimatet gewesen sein. Egal, welcher Erklärung man sich anschließt:

Es bleibt ein faszinierender Anblick – besonders in der Abenddämmerung!