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Die ehemalige Hauptstadt

Chania war ehemals Kretas Hauptstadt und ist heute mit ca. 82.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel. Die Hafenpromenade gehört zu den schönsten Griechenlands, an der sich malerisch Cafés und Restaurants entlang reihen.

Ihre Altstadt ist von venezianischen Bauten geprägt, und das Hafenviertel erinnert an die glanzvollen Zeiten Chanias als Hafenmetropole. Die Venezianer umgaben die Stadt 1537 mit einer Mauer als Schutz gegen die Türken, die jedoch den Ort als ersten auf Kreta bereits 1645 einnahmen. Chania erhielt nun einen stark türkischen Charakter und ein orientalisches Flair.

Nach der Befreiung von den Türken 1898 wurde Chania Hauptstadt des autonomen kretischen Staates. Die Markthalle Chanias wurde 1908 nach einem Vorbild der Marseiller Markthalle im venezianischen Stil erbaut. Ihr Grundriss hat die Form eines griechischen Kreuzes. Das neuzeitlich geprägte Stadtbild verrät Chanias Vergangenheit als Hauptstadt.

Noch heute ist das ehemalige Diplomatenviertel im Osten der Stadt mit seinen Villen und gepflegten Gärten die vornehmste Wohngegend. Viele Häuser wurden in den letzten Jahren vor dem Verfall gerettet. So präsentiert sich Chania heute mit einem fast intakten Stadtbild und macht einen längeren Aufenthalt durchaus lohnenswert.